Jüdische Zeitrechnung
Die Jüdische Zeitrechnung basiert auf einer Rekonstruktion der in der Thora genannten Daten über die Lebensalter der Urväter, Könige usw. Deshalb schreiben wir das Jahr 5774 seit der Weltschöpfung (Dies entspricht dem bürgerlichen Datum von 2013/14)
Der Mondkalender Die Berechnung des Monats erfolgt nach den verschiedenen Mondphasen. Er beginnt mit dem Sichtbarwerden der Mondsichel. Im jüdischen Kalender besteht das Jahr aus 12 Mond-Monaten (Mondjahr), während die Jahre nach der Sonne berechnet werden (Lunisolar-Jahr). Die Monate haben deshalb abwechselnd 29 oder 30 Tage. Um das Mondjahr dem Sonnenjahr anzugleichen, werden im Laufe eines Sonnenzyklusses von 19 Jahren weitere 7 Monate hinzugefügt, d. h. jedes 3. oder 4. Jahr ist der Monat Adar ein Doppelmonat. Ein Schaltjahr im jüdischen Kalender hat demzufolge 13 Monate mit Adar Rischon (der 1. Monat von Adar) und Adar Scheni (der 2. Monat von Adar).
Der Beginn des Jahres Die Zählung der Monate beginnt mit dem Monat Nissan, der im Frühling beginnt. Dieser Monat steht im Zusammenhang mit dem Auszug der 12 Stämme Israels aus Ägypten. Für religiöse Zwecke gilt aber nur der Jahresbeginn mit dem Monat Tischri im Herbst, d. h. an Rosch Haschana, dem Neujahrsfest. Nach traditioneller Überlieferung wurde die Welt an diesem Tag erschaffen. Die Monate werden aber weiterhin mit Nissan als ersten Monat gezählt.
Der Monatsanfang Der 30. Tag des auslaufenden Monats und der 1. Tag des neuen Monats gelten als Rosch Chodesch („Kopf des Monats“). In einem Monat von 29 Tagen ist nur der 1. Tag neuen Monats das Neumondfest. An Rosch Chodesch gibt es eine zusätzliche Liturgie.
Die 12 Monate
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