Schabbat
Nach einer alten Legende sprach G-tt mit den Kindern Jisrael und sagte: "Kinder, wenn ihr die Tora annehmt und ihre Vorschriften (Mizwot) befolgt, mache ich euch ein kostbares Geschenk." "Und was wäre das für ein Geschenk?" fragten die Kinder Jisrael. "Die kommende Welt!" "Sag uns, wie die kommende Welt sein wird!" forderten die Kinder Jisrael. Und G-tt erwiderte: "Ich habe euch schon den Schabbat gegeben. Der Schabbat schmeckt wie die kommende Welt."
Im Verlauf der ganzen jüdischen Geschichte stand der Schabbat im Zentrum des jüdischen Lebens. Ohne den Schabbat ist das Judentum verloren. Der Schabbat ist ein wöchentlich wiederkehrender Tag der Ruhe und Heiligkeit. Er beginnt mit dem Sonnenuntergang am Freitagabend und dauert bis zum Einbruch der Dunkelheit am folgenden Tag. Es gibt aber ein Gebot dem Schabbat an jedem Ende etwas Zeit hinzuzufügen - über sind etwa 20 Minuten vor Sonnenuntergang und 15 Minuten nach Einbruch der Dunkelheit. Zur Vorbereitung des Schabbat bereitet man die Mahlzeit für den Tag vor, räumt das Haus auf, wäscht sich und zieht sich festlich an. Frauen zünden zu Ehren des Schabbat Kerzen an und sprechen einen Segen. Wo keine Frauen anwesend sind, zündet ein Mann die Kerzen an. Das festliche Gebet zum Schabbateingang enthält (abgesehen vom Freitagnachmittag-Gebet) einen einführenden G-ttesdiest, der aus einigen Psalmen und einigen Hymnen besteht und den Abendg-ttesdienst. Der Kiddusch (Heiligung) am Schabbat wird über einem Glas Wein oder Traubensaft rezitiert. Sein Sinn ist, den Tag zu segnen und die Heiligkeit des Schabbat bei seinem Beginn zu verkünden. Nach dem Kiddusch wäscht man sich die Hände und isst ein festliches Mahl, welchem das Tischgebet folgt. Der Morgen fängt mit den Morgeng-ttesdienst an. Dieser schliesst die Toralesung und einen Zusatz G-ttesdienst ein (Mussaf) ein. Nachher wir der Morgen-Kiddusch wieder über ein Glas Wein rezitiert und das zweite Mahl wird eingenommen. Während des Nachmittagsg-ttesdienstes erfolgt noch eine Toralesung.
Man soll am Schabbat Tora studieren, insbesondere, wenn man während der Woche nicht viel Zeit dafür hatte.
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