Erziehung und Bildung
Erziehung und Bildung, Lehren und Lernen hat im Judentum bis heute eine Jahrtausend alte Tradition. Bereits sechszehneinhalb Jahrhunderte bevor König Friedrich in Preußen die Schulpflicht für jedes Kind einführte (kurz bevor die Römer Jerusalem eroberten) befahl der Hohepriester mit dem Namen Joschua ben Gamla jeder jüdischen Gemeinde, mit Steuergeldern Schulen für mittellose Kinder einzurichten. Der Talmud lehrt: “Eine Gemeinschaft, in der es keine Lehrer für die Öffentlichkeit gibt, verdient den Untergang.” Es ist ein Verdienst, viele Schüler zu haben. Die frühe Alphabetisierung der Kinder sowie die intensive, tägliche, lebenslange Auseinandersetzung mit der Thora und dem Talmud, das Lernen in Gruppen und Lernpartnerschaften, sowie das scharfe Disputieren waren äußerst erfolgreich. Trotz aller Widrigkeiten ist dieses Lernen in der jüdischen Geschichte im Prinzip nie unterbrochen worden.
Religionsunterricht «Die religiöse Erziehung und Vorbereitung von Söhnen und Töchtern jeden Alters ist entscheidend für den Fortbestand des jüdischen Erbes und der Weltjudenheit. Sie muss deshalb im Budget jüdischer Gemeinden überall den ersten Rang einnehmen und darf nur dann in zweiter Linie kommen, wenn es darum geht, Menschen aus unmittelbarer Lebensgefahr zu retten.» /Raw Chajim Halevi Donin/
Bildung für Erwachsene Für die Integration der erwachsenen Gemeindemitglieder gibt es einen 3-stufigen Deutschsprachkurs. Für Eltern, deren Kinder die Sonntagsschule besuchen, wird in dieser Zeit ein Englischkurs angeboten. Bei Bedarf werden zu dem PC-Kurse durchgeführt. Das Angebot für diese Zielgruppe soll ausgebaut werden.
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